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Auf Dem Grabe Hans'

AUF DEM GRABE HANS'

Alles was sich katholisch nannte, war von dem unverhofften plötzlichen Tode des Dr. Merz erschüttert. Dieses ersieht man klar aus den zahlreichen Beileidskundgebungen, welche in diesen Tagen der Leitung des Adlerverbandes und den Eltern des Hans gesendet wurden. Am Zagreber Telegraphenamt war man überrascht, die viele telegraphische Kundelangen aus allen Teilen des Königsreiches einlegten. Nebst mehreren Bischöfen und vielen Ordnungsvorständen drückten telegraphisch oder schriftlich noch viele hochgestellten Persönlichkeiten ihr Beileid aus. Beispielsweise führen wir hier nur die Kondolenz des Erzbischoffs Šarić, des Bischoffs Srebrnić und des Provinzials des bosnischen Provinz der Franziskaner an:

Beileidskundgebung des Erzbischoff Dr. I. Šarić:

Teuere!

Heute um 6 Uhr abends erhielt ich von Zagreb sehr trauriges Telegramm: »Dr. Hans Merz früh morgen gestorben«.

Es ist mir aus Herz, als hätte ich meinen eigenen Bruder verloren.

Und doch sei unserer Maikönigin Dank gezahlt! Sie hat diese weiße Lilie aus ihren Erdengarten in ihren himmlischen Park übersetzt. Möge sie dort für uns blühen und glänzen vor dem Throne Christus des Königs.

Ich werde zur Maikönigin in Verein mit meiner Hausgenossenen heute abends ein Rosenkranz beten für die Seele unseres unvergesslichen Dr. Hans Merz.

Ob wir für ihn oder zu ihm beten sollen? Das erstere legt uns die Liebe und Dankbarkeit auf. Und das zweite flüstert uns die feste Hoffnung zu, dass er uns in der anderen Welt näher stehen wird, als auf dieser Welt. Er wird es!

Das Beispiel seines heiligen Lebens wird aus immer vor Augen schweben. Und er wird aus die trostreiche Ermahnung zurufen: »Scheuet auf mich, wie ich auf Christus schaue!« (I. Kor. 11,1).

Und ihr, Teuere, pflanzet, ich bitte euch, auf Merzens Grab ein Maienblume und besprenget sie mit heiligem Wasser und sprechet leise: »Im Namen Deines väterlichen Freundes, des Erzbischof von der Vrhbosna, welcher in Gott so eng verbunden mit deiner edlen Seele.«

Ich weiß, liebe Brüder unseres kroatischen Adlerverbandes, was für einen großen Verlust für Euch der allzu frühe Tod unseres Dr. Hans Merz bedeutet. Aber unterwerfen wir uns dem hl. Willen Gottes und sagen wir: »Gott hat ihn uns gegeben, Gott hat ihn uns genommen, gesegnet sei der Name des Herrn! Sit Nomen Domini benedictum!

Sein Leben, erfüllt von Opfern und apostolischer Arbeit, bewegte sich immer um das hl. Tabernakel. Einer der größten Verehrer der Allerheiligsten Eucharistie unter uns, war Dr. Hans Merz. Und einen solchem frommen und teuren Diener und Ritter wird der göttliche König Christus nicht nur ein gnädigen Ritter sondern auch ein großer Belohnter.

Und unser begeisterter Adler und Bruder Hans Merz wird im Himmel für uns beten. Er wird vom Himmel auf uns niederschauen und er wird unsere Katholische Aktion, der er sich mit soviel apostolischer Liebe und Eifer gewidmet hatte, segnen. Er war der wahre Mensch Gottes. Der wahre Liebling Hans seines Königs Christus. Eine Seele, die stets nur in der Anwesenheit Gottes gehabt hat. Und so lebhaft fühlte er auch immer mit der hl. katholischen Kirche. Seine Augen waren nur auf den Statthalter Christi auf Erden gerichtet.

Und sein apostolischer Geist und die Macht seines heiligen Lebens wird immer in unserer lieben kroatischen Adlerschaft, die ihm immer so sehr, so viel am Herzen lag.

Oh, möge er, unser unvergesslicher Dr. Hans Merz, unser zweiter Apostel Johannes, uns aus den himmlischen, ewigen Himmeln immer liebevolle anschauen, beschützen und segnen! Möge er vom Himmel unsere Jugend, unsere kroatische Adlerschaft, unsere Katholische Aktion begleiten!

Bog živi!

In tiefem Beileid, in Allerheiligsten Herzen und mit meinem heiligen bischöflichen Segen bleibe ich immer eurer

Sarajevo, am 10. Mai 1928           † Ivan,

Erzbischof von Vrhbosna

Beileidsschreiben des Bischofs Dr. J. Srebrnić:

Krk 12. Mai 1928

An die Leitung des kroatischen Adlerverbandes in Zagreb!

Tief hat mich die bittere Nachricht ergriffen, dass der liebe Dr. Hans Merz gestorben ist. Menschlich gesprochen ist es ein großer Vorteil für die kroatische Adlerschaft und für die Katholische Aktion, aber da ich fast glaube, dass alles was Gottes Fügung anordnet, gut ist. So müssen wir überzeugt sein, dass der Tod des edlen Verstorbenen nur Segen und Hilfe vom Himmel, sowohl für die Katholische Aktion, als für die kroatische Adlerschaft deren Zweig, bringen wird. Die apostolische Tätigkeit wird seine reine, dem König Christus und der Hl. Jungfrau Maria so sehr ergeben und treue Seele, im Himmel fortsetzen! Die kroatische Adlerschaft wird in ihm, der seine Bestrebungen, sogar sein Leiden und sein Leben für deren Erblühen dem Gott dargebracht hat, ihren Ratgeber, Fürsprecher und Schutzpatron haben. Er wird in Paradiese seine Fürsorge für die Adlerschaft und für die Katholische Aktion verhundertfachen und an die Stelle, die Gott mit seinem Tode unbesetzt ließ, werden der Reihe nach andere treten, damit sie lieben, arbeiten und sich aufopfern, wie es der liebe Verstorbene ein großes Vorbild gezeigt hat…!«

Beten wir zu Gott für den lieben Verstorbenen!

In S. S. Corde Iesu ergebener

  † Josef Dr. Srebrnić

 Bischof von Krk

Beileidsschreiben des hochwürdigen P. I. Markušić, Provinzial von Bosnien Srebrne – Jajce:

Euer Bruder wird auferstehen, der Herr ist die Auferstehung und das Leben. Wer an ihn glaubt, wird leben. Dieser Verlust ist nicht für den Tod, sondern zum Ruhme. Nehmet mein Beileid anlässlich des Todes des Merz entgegen, den ich nur meine Brüder betrauern. Ich bete für seine Seele und zum Troste Euch Adlern, besonders für die Adlerleitung und nehmet zur Kenntnis, dass ich mich heute Morgen der reinen Seele des Verstorbenen empfohlen habe.

P. Jozo Markušić

Provinzial der bosnischen Franziskanern

Gedenkartikel und Kommemorationen

Die gesamte Presse, die sich stolz katholisch nennt, hat das Leben, die Tätigkeit und Bedeutung des Dr. Hans Merz ausführlich dargestellt. Es ist selbstverständlich, dass die in erster Reihe allen die Adlerpresse voranging. Die Zeitschrift »Orlovska straža« (Adlerwacht) und, »Orlovska misao« (Adlergedanke) erschienen zur Juni als Spezialnummern, geweicht dem Andenken des größten Adlers. In vielen späteren Ausgaben der Zeitschriften »Orlovska straža«, »Orlovska misao« und »Križ« (Kreuz), wie auch im »Katolički Tjednik« (Katholische Wochenschrift) und später in der Zagreber »Nedjelja«, wurde in kürzeren und längeren Artikeln Dr. Merz erwähnt. Aber auch Jene, die mit seinen Bestrebungen bezüglich der Grundsätze der Katholischen Aktion nicht übereinstimmten, welche diesbezüglich der mit Dr. Merz auseinander gingen, ihn nur »seine« Adlerschaft bekämpften, konnten nicht ableugnen, dass er »immer in der besten Absicht gearbeitet hat, brennend vor Liebe für die Ehre Gottes und Rettung der Seelen«, dass er »Laie war, aber wie ein Mönch lebte«. Von den zahlreichen Gedenkartikeln, die wir unten anführen, hier besonders wichtig die Aufsätze in »Herz Jesu Kalender« 1929 Seite 131, in »Život« 1928, Seite 214, und »Der Ritter des Königs« in »Glasnik Presvetoga Srca Isusova« (Herz Jesu Bote) 1928, Seite 267 – 269, denn sie schöpfen vollauf aus Hans Tagebuch, welcher für jeden immer die Quelle bleiben wird, der die Seele des Merz wird kennen lernen wollen. Um auch der Bewahrung des Gedankens an Dr. Hans Merz in den Reihen der Adler ein materielle Grundlage zu geben, um mit der Zeit des Erscheinen seiner Lebensbeschreibung zu ermöglichen und um jene Ideen, für die er gelebt und sich geopfert lebhafter zu tätigen, hat die Leitung des Adlerverbandes gleich nach dem Tode des Hans eine »Stiftung des Dr. Merz« gegründet, die sofort ein geschmackvolles Bildchen mit einer kürzen Lebensbeschreibung herausgab.

Sonntag, den 20. Mai 1928, acht Tage nach der Beerdigung, hat die Leitung des Adlerverbandes eine Kommemoration veranstaltet zum Gedenken seines verstorbenen Vizepräsidenten. Und auch diese Weihe haben alljährlich die Adler und später die Kreuzritter, in Zagreb und in vielen anderen Orten, die Erinnerung an Dr. Hans Merz gefeiert. Die Zagreber Adler und Adlerinnen besuchen alljährlich zu Allerheiligen den Grab Hans', wo der Gesangverein oder ihre Musikkapelle einen Psalm oder ein Trauerlied zu Gehör brachten und wo Monsignor Dr. Beluhan die kirchliche Einsegnung des Grabes, in dem die sterblichen Überreste Hans ruhen, vernahm. Die Adler und Adlerinnen verließen traurig das Grab, weil er nicht mehr unter ihnen weilt, aber sie fühlen doch seine Nähe und sind entschlossen auch weiterhin auf seinen Pfaden weiter zu schreiten. Die Leitung des Adlerverbandes hat Sonntag den 12. Mai 1929 eine Kommemoration anlässlich des ersten Jahrestages des Todes des Dr. Hans Merz im Saale des hl. Ieronimus abgehalten nur am Nachmittag desselben Tages einen feierlichen Besuch seinem Grabe abgestattet. Hans Grab war an diesen Tage ganz besonders mit einer Fülle von Blumen, mit weißen und blauen Flieder, Nelken, Tulpen und Rosen, welche die Verehrer des Dr. Merz ihm aufs Grab legten, geschmückt. Viele haben nur schwer Tränen der Rührung am Grabe ihres »lieben, heiligen Hans« zurückgehalten.1 Am 2. Jahrestag von Hans Tode versammelten sich abermals die Zagreber Kreuzritter und ihre weiblichen Mitglieder wie auch Zahlreiche Verehrer Hans um sein neues Grab, am Sonntag den 18. Mai 1930, nachdem über Wunsch der Eltern, Hans sterblicher Leib am Samstag dem 17. Mai 1930 in voller Stille in die neue Gruft übertragen wurde.2

Am Tage Allerheiligen 1930 besuchten die Kreuzritter zuerst das Grab des Bischof Mahnić und von dort gingen sie um 3 Uhr Nachmittagauf Hans Grab, wo Msgr. Dr. Beluhan die Kirchengebete absolvierte und der Gesangverein »Branimir« den »Tag des Herrn« sang. Um das Grab, der in einem Meer von weißen Blumen eingefüllt war, welche seine Verehrer gebracht haben, versammelten sich bei dieser Gelegenheit viele Zagreber Katholiken, die mit Ehrfurcht in tiefen Schweigen dem Andenken Hans ihre Ehrerbietung zollten.

Übertragung in die Familiengruft

Aber Wunsch der Eltern würde Hans nicht in den Arkaden, sondern in eigenem Erdengrab begraben. Seit die Erde seinen Sarg bedeckte fiel allen Besuchern des Zentralfriedhofes sein Grab in die Augen. Es war ganz einfach, aber geschmackvoll – und je nach der Jahreszeit – voller Blumen. Das Grab war mit einer grünen Blumenrahme eingesäumt. Die ganze innere Fläche füllte Christi Monogramm aus Immergrün, welcher sich klar und den roten Begonien, die über dem ganzen Grabe blühten, hervorhob über dem Haupte, stand ein einfaches Kreuz aus Eichenholz und hinter diesem drei kleine Zypressenbäumen. Die Eltern, Bekannte und Verehrer brachten ununterbrochen neun Blumen auf das Grab, die ewig blühten auf dem allzu frühen Grabe dieses Gottesritters. Die zitternden Hände des Vaters oder die zarte Aufmerksamkeit Hans Verehrer sorgten immer dafür, dass das Grab in Ordnung und die Blumen frisch seien.

An diesem Grabe sah man immer, einmal einen alten Herrn ganz versinken im Gedanken an seinen Sohn, einmal wieder andere Freunde und Verehrer, dann Adler und Adlerinnen, die ihn nicht einmal persönlich gekannt haben, und dann wieder Herrn und Damen, die alle beteten, weinten, Fürsprache erbeten und Hilfe und Trost…

Es gab keine Adlerfeier, dass die Adler und Adlerinnen es nicht als ihre Pflicht betrachtet hatten, auch das Grab ihres Merz zu besuchen… Gelegentlich einer Durchreise durch Zagreb legten die von der Insel Hvar (Lassien) zum Adlerkongress nach Prag reisenden Adler, Blumen dieser Insel auf das Grab der Hans. Bei der gleichen Gelegenheit schmückten die Adler von Vinkovci das Grabkreuz (am alten Grabe) mit einem herrlichen Kranz mit weißen Seidenbändern, auf denen in Goldbuchstaben die Aufschrift zu lesen war: »Dank sei Dir, Adler Gottes, der die aus den Weg zur Sonne geprägt hast!«

Am zweiten Jahrestag von Hans Tode wurde die Familiengruft, die Hans Eltern errichten ließen, fertig gestellt und seine sterblichen Überreste wurden am Samstag den 17. Mai 1930 zeitlich früh in die neue Gruft übertragen. Wiewohl diese Übertragung als eine vollkommene stille Trauerfeier der Familie gar nicht war, haben sich am Zentralfriedhof doch gegen 100 Kreuzritter und Ritterinnen und Verehrer des Entschlafenen eingefunden. Während Hans toter Leib in Anwesenheit des Vertreters des Stadtphysikales und des Dr. Kniewald in rein neuen Sarg gelegt wurde, wartete Hans Vater in der Friedhofkapelle vor dem Allerheiligsten betend, vor der Kapelle war, sammelten sich die übrigen Teilnehmer an dieser traurigen Zug, während Hans Mutter unter der Obhut der ehrwürdigen Schwestern in Rollstuhl geführt zur Gruft wurde, wo sie weinend wartete. Den Sarg trugen sechs Mitglieder des Vereins »Mahnić«. Hinter dem Sarge schritt der Vater in Begleitung des Dr. Kniewald. Die kirchlichen Gebete betete Msgr. Beluhan. Ihren toten Freund begleiteten die Kreuzritter an der Spitze mit Dr. Protulipac und Dr. A. Čepulić zur Gruft. Am nächsten Tag, Sonntag, fanden sich Zagreber Kreuzritter und Ritterinnen, wie auch Verehrer des Verstorbenen an seinem neuen grab ein. Dr. Drago Čepulić hielt bei dieser Gelegenheit eine Gedenkrede, in der er sagte: »Unser Merz gibt uns, gerade wegen der Nähe Gottes, die in ihm war, Antwort auf die Frage der Seele: warum das Leben, wozu das Leben? Er ist der Führer unseres Lebens… Wir sind am Grabe eines großen und heiligen Menschen, der daran arbeitete die Jugend für Gott zu gewinnen, ein neues Geschlecht zu schaffen…3

Die jetzige Ruhestätte Hans ist eine aus Beton gemauerte Gruft in südöstlichem Teile des Zentralfriedhofes Mirogoj. Vor der Gruft befindet sich ein etwas größerer freier Raum, in dessen Mitte eine Trauerwürde statt. Auf der Gruft selbst erhebt sich ein Block von grauem Granit mit einem ausgemeißelten Kreuz, in einem Stück. Vier freie Flächen um das Kreuz, sind mit starken Tafeln von schwarzem Marmor ausgelegt. Auf der linken großen Tafel ist die Grabinschrift mit Buchstaben, vollkommen jenen ähnlich, mit welchen Papst Damaz die Katakomben zieren ließ, eingeschritten. Die Inschrift ist angepasst jener, die Hans in dem letzten Heft, nach der er auf die Klinikging, skizzierte und welche lautet:

HIER RUHT

IN CHRISTUS, SEINEM GOTTE

DR. MERZ

*16. XII. 1896 † 10. V. 1928

DEM TREUEN SOHN DER KATHOLISCHEN KIRCHE

CHRISTUS WAR DAS LEBEN UND DER TOD

GEWINN, DEN ER ERWARTETE

DIE BARMHERZIGKEIT DES HERRN

UND DIE EWIGE RUHE AM HERZEN JESU.

Das Denkmal wird der Menge vielleicht nicht gefallen, wird ihr nicht genug »schön« sein, denn es ist sehr einfach in seinem Bau und in seinem Plan, hat keine gebrochenen Linien, weder Säulen, noch vergoldete Buchstaben. Das ist alles absichtlich weggelassen worden, da es der Einfachheit und Kraft der Persönlichkeit des Merz nicht entsprochen hätte. Als Baumaterial ist der härteste Stein genommen worden, Granit, der der unerschütterlichen Dauerfestigkeit, seinen Willen und seinem Grundsätzen entspricht. Dem Wünsche der Mutter gemäß wurde der Plan einfacher Linien in Form eines Kreuzes gewählt und zwar so, dass der große Granitblick in ein Kreuz übergeht, das über dem Denkmal und der ganzen Umgebung dominiert. So ist das Bild Seele des Merz und seines ganzen Wesens ausgedrückt, welches in langer Arbeit sich gänzlich in den Dom des Kreuzes des Herrn verwandelte und die Adler, und später die Kreuzritter dem Herrn vorführte. Auf dieses große, graue Granitkreuz soll noch der Leib des gekreuzigten Christus aus Bronze angebracht werden nur das ganze Grabdenkmal werden weiße und rote Kletterrosen umrahmen.

Bei der gewöhnlichen Leuten bewahrheitet sich oft das Sprichwort: »Aus den Augen, aus dem Sinn!«. Bei Dr. Merz hat sich dieses Sprichwort nicht bewahrheitet. Im Gegenteil, auf ihn könnte man das schöne französische Sprichwort anwenden: »Loin des yeux, près du coeur!« Unsere Augen sahen ihn nicht mehr, aber unsere Achtung, unsere Liebe und unsere Dankbarkeit ihm gegenüber ist noch größer als sie es war, da er noch schauend unter uns lebte. Sein Andenken ist uns teuer, seine Erbe uns heilig und ruhmreich sein Grab.


1 Vergl. »Feier des Jahrestages des Todes des Dr. Merz«, »Nedjelja« vom 19. V. 1929, Seite 5.

2 Vergl. »Übertragung der Gebein des Dr. Hans Merz«, und »Am Grabe des Dr. Hans Merz«, Nedjelja vom 25. V. 1930, Seite 2 und 6.

3 Vergl. »Nedjelja« 1930, Nr. 21, Seite 3.